Das Thema Verhütung betrifft Frauen von der Pubertät bis zum Klimakterium (Wechseljahre).
Welche Verhütungs-Methode sich für Sie am besten eignet, hängt sehr von der aktuellen Lebensphase, der Partner-Situation und den eigenen Bedürfnissen ab. Wir beraten Sie über die Vor- und Nachteile der verschiedenen Möglichkeiten unter Berücksichtigung Ihrer individuellen Voraussetzungen wie Vorerkrankungen, Alter, Anforderungen an die Sicherheit bzw. Handhabung einer Methode.
Das Smartphone spielt mittlerweile eine nicht zu unterschätzende Rolle als Informations-Quelle bei Verhütungsfragen. Leider führt die moderne App-Technologie auch dazu, dass unsichere Kalender-Methoden ein gefährliches Comeback feiern. Grundsätzlich kann das Angebot – mit Umsicht genutzt – aber auch Vorteile bringen. Unter dem Stichwort Empfängnis-Verhütung finden sich Apps, die sehr unterschiedliche Ziele verfolgen:
Seit ihrer Entwicklung vor mehr als 50 Jahren gehört die Pille auf der ganzen Welt zu den zuverlässigsten Methoden der Empfängnisverhütung. Damit ist sie eines der beliebtesten Mittel der Familienplanung. Die Pille verhindert den Eisprung. Diese Wirkung beruht auf den in der Pille enthaltenen weiblichen Hormonen «Östrogen» und «Gestagen», mit denen der Zyklus einer Frau entsprechend gesteuert werden kann.
Zusätzlich sorgen die Hormone in der Pille für zwei weitere Effekte, die ebenfalls einer Schwangerschaft entgegenwirken: Zum einen bleibt die Verflüssigung des Schleims im Gebärmutterhals, die normalerweise um die Zeit des Eisprungs eintritt, aus. So können Spermien nur erschwert in die Gebärmutter eindringen. Zum anderen kommt es durch die Wirkung der Pille zu einem ungenügenden Aufbau der Gebärmutterschleimhaut. Das Ei kann sich nicht einnisten.
Die Pille ist eine empfängnisverhütende Methode, die man als sehr zuverlässig bezeichnen kann. Eine Bedingung für die hohe Zuverlässigkeit ist aber die regelmässige Einnahme.
Der Vaginalring verwendet die gleichen Hormone wie die Pille: Östrogen und Gestagen. Anders als bei der Pille werden die Hormone nicht geschluckt, sondern über die Schleimhaut in der Scheide aufgenommen. Die beiden Hormone sind in einem Kunststoff-Ring eingeschlossen, der zu Beginn des Zyklus in die Scheide eingelegt wird. Nach drei Wochen wird der Ring wieder entfernt; es folgt eine Woche ohne den Ring. In dieser Woche kommt es dann zu einer Blutung, wie das auch bei der Pille der Fall ist. Der Ring wird von der Frau selber eingelegt und wieder entfernt.
Wie wirkt die Dreimonats-Spritze?
Die Dreimonats-Spritze enthält ein lang wirkendes Gestagen, das alle drei Monate in den Gesässmuskel gespritzt wird. Sie verhütet Schwangerschaften, indem sie den Eisprung hemmt und zusätzlich auf die Gebärmutter-Schleimhaut und den Schleimpfropfen im Gebärmutterhals wirkt.
Das System ist ein T-förmiges Kunststoffröhrchen, welches ein Gestagen-Reservoir enthält. Es wird von der Ärztin/vom Arzt in die Gebärmutter eingelegt. Dort setzt es bis zu 5 Jahre lang kontinuierlich eine geringe Hormonmenge frei.
Es besteht aus einem kleinen Kunststoffröhrchen, welches ein Gestagen enthält. Das Röhrchen gibt das Hormon langsam und stetig über das umgebende Gewebe an den Körper ab und erreicht so eine gute Verhütungs-Zuverlässigkeit. Die Wirkung des Hormons besteht in der Verhinderung des Eisprungs und in der Verdickung des Schleimpfropfens im Gebärmutterhals. Die Einlage und die Entfernung des Röhrchens muss von einer Ärztin/einem Arzt unter sterilen Bedingungen durchgeführt werden.
Über einen kleinen Hautschnitt auf der Innenseite des Oberarms wird das Röhrchen unter die Haut eingeführt. Die Wirkung des Hormon-Implantats hält drei Jahre an, dann muss es entfernt oder ausgetauscht werden.
Ist der Ultraschall-Befund normal so können Sie mit grosser Wahrscheinlichkeit davon ausgehen, dass wirklich alles in Ordnung ist. Kann man aber garantieren, dass Ihr Kind gesund ist, wenn die Ultraschalluntersuchung normal ist? Nein, dies ist nicht möglich.
Ein normaler Ultraschall-Befund hat Einfluss auf die weitere Schwangerschafts-Betreuung und kann Sie zudem stark beruhigen. Wird ein Problem entdeckt, so kann Ultraschall Ihnen und uns wichtige Entscheidungs-Grundlagen liefern. Sie können sich auf die Geburt eines kranken Kindes vorbereiten. Die Geburt kann an einem geeigneten Zentrum geplant werden.
Gelegentlich kann auch eine Therapie während der Schwangerschaft den Gesundheitszustand entscheidend verbessern. Bei den Routine-Untersuchungen in der 12. und der 20. Schwangerschafts-Woche (SSW) sowie bei Ultraschall auf Indikation, beispielsweise durch andere Verdachtsmomente auf ein mögliches Problem, werden die Kosten von den Krankenkassen übernommen. Teilen Sie uns bitte mit, wenn Sie aus persönlichen Gründen keinen Ultraschall möchten.
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